Beratungswerkstatt Berlin
Jens Walter
Diplom-Psychologe Supervisor / Coach DGSv
Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologe
 

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Coaching für Schulleiterinnen und Schulleiter

Die gewaltigen Umwälzungen im Schulsystem treffen SchulleiterInnen in besonderem Maße. Zunehmend wird von ihnen verlangt, neben den hergebrachten Formen der Verwaltung auch "Manager" ihrer Organisation zu sein. Das bringt eine Vielzahl an Führungsaufgaben mit sich, wie sie z.B. auch in einem mittelständischen Unternehmen auftauchen - jedoch ohne dass die SchulleiterInnen über entsprechende Fachabteilungen, Stabsmitarbeiter und Ressourcen verfügen könnten. Einerseits tragen SchulleiterInnen ein hohes Maß an Verantwortung für das Gelingen, andererseits sind ihre Einflussmöglichkeiten begrenzt. Zudem sind viele dieser Führungsaufgaben allenfalls unscharf definiert.

So hilfreich Fortbildungen in Management- und Führungsinstrumenten auch sind - nicht alles aus dem Wirtschaftskontext lässt sich umstandslos in die Organisation Schule übertragen. Ohne Frage verfügen erfahrene SchulleiterInnen über eine Vielzahl an Techniken, Methoden und Instrumenten zur Leitung einer Schule - trotzdem tauchen im Arbeitsalltag immer wieder Situationen auf, die neuartig sind und mit den etablierten Herangehensweisen nur bedingt bewältigt werden können. Die Möglichkeiten, sich mit KollegInnen an der eigenen Schule darüber auszutauschen und gemeinsam über Handlungsalternativen nachzudenken, sind naturgemäß begrenzt, da solche Kommunikationen aufgrund der hierarchischen Differenz (Leitung - Mitarbeiter) häufig ausschließlich instrumentellen Charakter haben.

Coaching (synonym: Leitungssupervision, personzentrierte Einzelberatung von Führungskräften o.ä.) hat sich seit den 80er Jahren vor allem im Wirtschaftsbereich (mit anderen, aber vergleichbaren Zwängen der Führungskäfte) als wirksames Personalentwicklungsinstrument etablieren können.

Was sollte nun eine/n Schulleiter/in dazu bewegen, eine Beratung wie „Coaching“ für sich in Anspruch zu nehmen? Er oder sie lässt sich auf diese Veranstaltung „Coaching“ ein, um etwas persönlich und beruflich Bedeutsames für sich zu klären, zu erlernen, zu besprechen, einzuüben, auszuwerten oder herauszufinden. Das hinter diesem Bemühen stehende Ziel kann dabei ganz unterschiedlich sein, oft ist es zu Beginn des Beratungsprozesses noch nicht einmal bekannt. Es mag dabei um Leistungssteigerung gehen, es kann sich um den Erwerb neuer Fähigkeiten handeln, um das Auswerten von gemachten Erfahrungen, um emotionale Entlastung, um gemeinsames Nachdenken, Konfliktbearbeitungen, Ausprobieren neuer Verhaltensweisen, die Vorbereitung persönlicher Entscheidungen oder noch andere Absichten und Fragestellungen. Damit beschreibt Coaching ein Beziehungsgeschehen besonderer Art: anders als andere personenorientierte Beratungs- und Beziehungssituationen spielt sich diese Beratung in der Arbeitswelt ab, der Klient ist eine Führungskraft, und die auftauchenden Themen und Ziele sind überwiegend (nicht ausschließlich) auf die Arbeitswelt und die Berufsrolle des Klienten bezogen.

Neben dem Einzelcoaching (das gebräuchlichste Setting) kann Coaching auch in (kleinen) Gruppen mit mehreren SchulleiterInnen stattfinden.

Eine Grundvoraussetzung für das Gelingen von Coaching ist: Sympathie.
Lernen wir einander kennen!