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Coaching
Was ist Coaching und warum macht
man das?
Coaching nennt man die personenbezogene
Einzelberatung von Menschen in der Arbeitswelt.
Wer aber wen in welcher
Form berät oder trainiert, anleitet oder anfeuert und
zu welchen Themen, darüber sind sich weder Anbieter noch
Nutzer dieser Dienstleistung besonders einig. Die einzelnen
Coaches haben ihre jeweiligen Varianten durch Versuch und
Irrtum gefunden.
Auf der Suche nach einem gemeinsamen
Kern finden wir zunächst nichts anderes als
zwei Personen, die im Kontext der Berufstätigkeit miteinander
in eine oft unscharf bestimmte, aber zu bestimmende Beratungsbeziehung
eintreten.
Ein Coach ist ein – vorzugsweise
externer – Einzelberater für
die personenzentrierte Arbeit mit Führungskräften.
Kennzeichen eines solchen Beraters ist – entsprechend
der Aufgabe – eine interdisziplinär angelegte
Schnittfeldqualifikation, die ihre Wurzeln
in einem humanwissenschaftlichen Zugang einerseits
(Psychologie, Pädagogik, Philosophie) und einem sachrationalen,
technisch-wirtschaftlich orientierten Vorverständnis
von Management andererseits hat. Diese Mischung von
Qualifikationen und Erfahrungen ist notwendig, weil die personenbezogene
Beratung von Führungskräften ein konzeptionelles
Implantat darstellt, das mit theoretischen und praktischen
Anleihen aus verschiedenen Disziplinen arbeitet. Die in den
Humanwissenschaften entwickelte Form beraterischer Beziehungsgestaltung
muss dabei z.B. im völlig anders gearteten Kontext von
„Management“ adaptiert werden. Ein Coach ist also
ein (externer) Einzelberater für die personenzentrierte
Arbeit mit Führungskräften entlang der
Frage, wie die Manager- oder Leitungsrolle von der Person
bewältigt wird.
Die andere beteiligte Person heißt
üblicherweise Klient, manchmal auch Kunde oder
neudeutsch Coachee (diese Bezeichnung
hat sich nicht so recht durchsetzen können). Er oder
sie lässt sich auf diese Veranstaltung „Coaching“
ein, um etwas persönlich und beruflich
Bedeutsames für sich zu klären, zu erlernen,
zu besprechen, einzuüben, auszuwerten
oder herauszufinden. Das hinter diesem Bemühen
stehende Ziel kann dabei ganz unterschiedlich sein,
oft ist es zu Beginn des Beratungsprozesses noch nicht einmal
bekannt. Es mag dabei um Leistungssteigerung gehen,
es kann sich um den Erwerb neuer Fähigkeiten
handeln, um das Auswerten von gemachten Erfahrungen,
um emotionale Entlastung, um gemeinsames Nachdenken,
Konfliktbearbeitungen, Ausprobieren neuer Verhaltensweisen,
die Vorbereitung persönlicher Entscheidungen
oder noch andere Absichten und Fragestellungen. Damit
beschreibt Coaching ein Beziehungsgeschehen besonderer Art:
anders als andere personenorientierte Beratungs- und Beziehungssituationen
spielt sich diese Beratung in der Arbeitswelt ab, der Klient
ist eine Führungskraft, und die auftauchenden Themen
und Ziele sind überwiegend auf die Arbeitswelt und die
Berufsrolle des Klienten bezogen.
Seit Jahrzehnten ist man auf der Suche nach dem endgültigen
Erfolgsrezept für die erfolgreiche Tätigkeit von
Führungskräften. Immer neue Konzepte gehen am Horizont
auf, sind Gegenstand enormer Hoffnungen, Erwartungen und Lernanstrengungen,
werden publiziert, ausprobiert, propagiert, kritisiert , verfochten
und verworfen. Ob Kooperative Führung und diverse
Management-by-...-Konzepte, Human-Relations, Gruppendynamik,
Outdoor-Trainings, Szenario-Technik, Strategische Planungsportfolios,
Motivationstheorien, diverse Führungs- und Leadership-Theorien,
PE, OE, Total Reengineering, CI, Unternehmenskultur, Benchmarking,
Target Costing, Transaktionsanalyse, man kann dem Management
wahrlich nicht vorwerfen, es sei nicht experimentierfreudig
und willig alles, aber auch wirklich alles auszuprobieren,
was mit dem Versprechen daher kommt, die Wirksamkeit der Managementanstrengungen
zu erhöhen. Keiner dieser vielen Versuche ist völlig
vergeblich gewesen, aus den meisten Arbeitsansätzen und
Heilslehren ist ein Rest an dauerhafter Erkenntnis zurückgeblieben.
Es sind gedankliche Bezugssysteme, Begrifflichkeiten und Denkgewohnheiten
entstanden, die jene seltsame Mixtur weiter formen, die da
„Management“ genannt wird.
Weil es das Rezept für die Lösung praktischer
Fragen natürlich nicht geben kann, sind die Enttäuschungen
vorprogrammiert. Ein Teil des Missverständnisses liegt
wohl darin begründet, dass Manager immer noch auf der
Suche nach einer Technologie sind, obwohl die Managementaufgabe
nun mal zu jenen schlecht definierten Problemen gehört,
die mit einem (sozial-)technologischen Ansatz nicht zu lösen
ist. Organisationen sind keine Trivialmaschinen.
Das hohe Maß an Komplexität bei gleichzeitiger
geringer Planbarkeit erzeugt ein hohes Maß an Verunsicherung
unter Führungskräften. Sie leben in einer extrem
dynamischen, sich wandelnden Umwelt, die einen hohen Erwartungsdruck
auf die Führungskraft ausübt, bestimmte ökonomische
Ergebnisse zu produzieren, d.h. sie werden an den Konsequenzen
ihres beruflichen Handelns gemessen. Auch Manager suchen in
solchen Zeiten nach Unterstützung.
Das war schon immer so. Neu ist, dass es nun auch um die
Person des Managers selbst geht. Er empfindet, dass er nicht
mehr hinreichend ausgestattet ist für seine Tätigkeit.
Er bemerkt, dass seine Anstrengungen, die so komplex gewordenen
Fragestellungen zu bewältigen, ihn als Person verändern.
Er bemerkt auch beim Blick um sich herum, dass die Bewältigungsversuche
des Systems „Management“ eben dies System in seiner
Leistungsfähigkeit weiter vermindern, die Lösungsanstrengungen
sind bereits ein Teil des Problems geworden.
Eigentlich wäre dies eine Situation, die Lernen
angezeigt erscheinen lässt. Lernen aber bedeutet immer
auch die sichtbare Feststellung, dass jemand nicht mehr weiter
weiß. Dies passt nicht zum (Selbst-)Bild der Führungskraft.
Wenn schon die Mächtigen zum Lernen gehen, muss es um
die Organisation wohl offenbar schlecht bestellt sein, denn
Lernen ist nicht der Mächtigen normale und zugewiesene
Beschäftigung. In der Konsequenz muss das Lernen von
Führungskräften also diskret geschehen. Coaching
bietet diese Möglichkeit.
Auslöser für Einzelberatung/Coaching:
• Veränderungen der Berufsrolle
• Veränderungen der Grunddimensionen beruflicher
Identität durch betriebliche
Ereignisse
(Wissen, Werte und Normen; Möglichkeiten zu Macht und
Einflussnahme)
• Kontakte und Beziehungen zu anderen
• geografischer Ort
• Gegenstände
• institutionelle Zugehörigkeit
• persönliche Lebensentscheidungen
• Lernbedürfnisse usw.
Alle diese (und weitere) Fragen können im Coaching bearbeitet
werden.
Ob Coaching für Sie eine geeignete und erfolgversprechende
Maßnahme ist, können Sie am besten in einem kostenlosen
und unverbindlichen Erstgespräch herausfinden. Per Telefon
oder e-mail können Sie einen Termin mit mir vereinbaren.
Für wen ist Coaching geeignet?
Coaching wendet sich klassischerweise an (Nachwuchs-)Führungskräfte
und Selbständige. Coaching bietet die Möglichkeit
gemeinsam mit dem Coach schwierige Situationen aus dem Arbeitsalltag
(Führung, Motivation, Entscheidungsfindung und -durchsetzung,
Karriereplanung etc.), aber auch damit im Zusammenhang stehende
Probleme im Privatbereich (z.B. Balance zwischen Arbeit und
Familie/Freizeit) so zu bearbeiten, dass neue, effektivere
Handlungsmöglichkeiten erkannt und angewandt werden können.
Auch Konflikte zwischen mehreren Inhabern (z.B. über
die angemessene strategische Neuausrichtung des gemeinsamen
Unternehmens) können auf diese Weise gelöst werden.
Prinzipiell dient Coaching der persönlichen und beruflichen
Weiterentwicklung des jeweiligen Klienten.
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